Lasagne ist wohl mein absolutes Lieblingsgericht, was trotzdem nicht dazu führt, dass ich sie besonders oft kochen würde. Rückblickend habe ich sie vielleicht dreimal selbst gemacht. Im Restaurant bestelle ich sie nie -genauso wie Spaghetti Bolognese- weil ich finde, dass man dabei sehr viel "falsch" machen kann. Oder sagen wir einfach, ich habe sehr genaue Vorstellungen davon, wie diese beiden Klassiker zu schmecken haben. Und zwar so, wie ich sie koche, da bin ich unerbittlich
Die Menge, die ich hier angebe, orientiert sich am Originalrezept. Meiner Erfahrung nach sollte man lieber ein bisschen mehr einplanen, weil sie wirklich lecker schmeckt, und im Zweifelsfall kann man die Reste wunderbar mit zum Arbeiten nehmen und in der Mikrowelle erwärmen
Besonders gerne koche ich diese Lasagne für ein Abendessen mit Freunden, weil sie sich ganz hervorragend vorbereiten lässt, und eine wunderbare Form von essbarem Glück ist. Vielleicht noch ein grüner Salat dazu, mehr braucht es nicht für ein gelungenes Festmahl
Zutaten für 4 Personen:
250g Lasagneblätter
~7EL Parmesan
Für die Bolognesesoße:
4EL Sonnenblumenöl
1,5 Knoblauchzehen
1,5 Möhren
500g Hackfleisch
200ml Rotwein
750g gehackte Tomaten
1TL Paprika, edelsüß
6 Basilikumblätter
Salz & Pfeffer
Für die Béchamelsoße:
40g Butter
40g Mehl
500ml Milch
Salz & Pfeffer
Muskatnuss
Zubereitung:
Bereite zunächst die Bolognesesoße vor:
Schäle und würfle die Möhre und den Knoblauch. Dünste beides in einem großen Topf mit dem Öl an.
Gib das Hackfleisch dazu und brate es bis es grau wird und krümelig zerfällt.
Lösche es nun mit dem Wein und den Tomaten ab und gib die Gewürze dazu.
Lass die Soße bei niedriger Hitze ca. 20 Minuten köcheln und rühre ab und an um.
In dieser Zeit kannst Du nun auch die Béchamelsoße vorbereiten:
Zerlasse die Butter bei milder Hitze in einem kleinen Topf und rühre dann mit dem Schneebesen nach und nach das Mehl ein, es sollte allerdings keine Farbe annehmen. Wenn Du eine homogene Masse hast, kannst Du nun langsam die Milch unterrühren. Lasse das Sößchen bei schwacher Hitze für ca. 10 Minuten köcheln und rühre es immer wieder um. Würze es abschließend mit Muskatnuss, Salz & Pfeffer.
Nun beginnt die Schichterei:
Gebe zunächst etwas Béchamelsoße auf den Boden einer Auflaufform und lege eine Schicht Lasagneplatten darüber. Erst jetzt kommt das erste Mal eine Bologneseschicht, darauf etwas Béchamelsoße und darüber gibst Du nun frisch geriebenen Parmesan. Nach diesem Muster verfährst Du weiter, bis alle Zutaten aufgebraucht sind. Den krönenden Abschluss bilden Lasagneplatten, Béchamelsoße und Parmesan.
Schiebe die Auflaufform ausnahmsweise in den kalten Backofen und backe die Lasagne etwa 40 Minuten bei 220°C Ober-/Unterhitze goldbraun. Garniere sie noch mit ein paar frischen Basilikumblättern, wenn Du magst, sie bringen das gewisse Etwas rein.
Tipps für den entspannten Lasagne-Koch
Ich mache gerne einfach das doppelte Bolognese-Rezept, weil ich die Lasagne fleischig mag. Wenn etwas von der Soße übrig bleibt, friere ich den Rest ein. Hier wird nur in etwa das 1,5-fache Rezept gekocht
Die Béchamelsoße sollte zum Schichten noch warm sein, sonst ist sie zu fest und lässt sich nicht so gut auf der Bolognese verteilen. Wenn Du sie schon weit im Voraus zubereitet hast, koche sie einfach nochmal kurz auf und hebe evtl. die Haut ab, wenn sie Dich stört. Die Bolognesesoße kann problemlos kalt verwendet werden
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